Achtsamer Advent: 3 Übungen für Achtsamkeit im Verkauf & privat
Oft werde ich nach meinen Vorträgen gefragt: „Wie kann ich denn jetzt die gewonnene Achtsamkeit aus dem Vortrag kontinuierlich in meinen (Verkaufs / Vertriebs)Alltag integrieren?“
Dazu gibt es viele Mittel und Wege. Zum Beispiel kann man sich eine Liste mit Dingen, für die man dankbar ist oder auf die man zu Recht stolz ist, jeden Morgen nach dem Aufstehen oder jeden Abend vor dem Einschlafen anschauen.
Eine weitere Möglichkeit möchte ich Ihnen für die diesjährigen Adventstage bieten. Die Aktion habe ich „Achtsam im Advent“ genannt.
Ich schlage Ihnen nun 3 Übungen vor, die Sie nach Lust und Laune in Ihren (Berufs)alltag integrieren können:
1. Nicht mit den Wölfen heulen sondern mit den Tauben lachen
Ein geflügeltes Wort aus meiner Heimat nennt sich „Lachtaube“. Dies ist normalerweise eine Beschimpfung für jemanden und ich habe sie bereits am eigenen Körper zu spüren bekommen. Als wir vor einem halben Jahr unser altes Haus verkauft haben bezeichnete mich im Internet jemand. dem wir unser Haus nicht verkaufen wollten, (natürlich anonym, denn alles andere wäre ja mutig) als „Lachtaube“. Nach einem kurzen Moment des Ärgers lachte ich selbst mit meiner Frau über diese Bezeichnung und nutze sie jetzt als Synonym dafür, dass ich lieber mit Menschen mitlache, als mit den Wölfen zu heulen und mich in Lästerecken bei Kollegen oder Mitmenschen aufzuhalten, die sich über andere Leute, die nicht anwesend sind, das Maul zu zerreißen. Achten Sie einmal besonders darauf, lieber jede Gelegenheit des Mitlachens auszunutzen, anstatt sich auch nur durch Schweigen an einer Aktion zu beteiligen, bei der jemand durch den Kakao gezogen wird, der sich in diesem Moment gar nicht persönlich rechtfertigen kann – Sie werden sehen: Es tut sehr gut 🙂
2. Annehmen statt Aufregen
Egal wie sehr Sie sich über manche Sachen aufregen, Sie werden sie dadurch trotzdem nicht ändern. Versuchen Sie einmal die Sachen einfach nur anzunehmen, ohne sie mit „gut“ oder „schlecht“ zu bewerten oder sich sogar aufzuregen. Es wird Ihnen am Anfang wahrscheinlich nicht leicht fallen, aber mit der Zeit wird es Ihnen immer besser gelingen und Sie bleiben in schwierigen Situationen gelassener.
3. Die Dinge bewusst wahrnehmen
Viele Sachen geschehen in unserem Alltag einfach so, ohne dass wir sie bewusst wahrnehmen. Versuchen Sie einmal alle Sachen, die Ihnen in Ihrem Alltag passieren, bewusst wahrzunehmen und sie so intensiver zu genießen. Egal, ob es ein erfolgreicher Abschluss im Verkauf ist oder im privaten Umfeld ein netter Anruf(er), den sie schon wieder abwimmeln wollten, weil sie ja mal wieder keine Zeit haben. Genießen Sie den Moment und nehmen Sie ihn ganz bewusst und achtsam wahr. Auch abends kann man vor dem Einschlafen wunderbar noch einmal die schönen und erfolgreichen Dinge des Tags Revue passieren lassen.
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